Ernst Niedermeyer Preis und Herbert Reisner Preis für Epileptologie 2024
Der Ernst Niedermeyer Preis und der Herbert Reisner Preis in der Höhe von jeweils 7 000 € werden nach folgenden Richtlinien ausgeschrieben:
- Beide Preise für Epileptologie werden für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Epileptologie verliehen.
- Arbeiten aus sämtlichen Bereichen der Epileptologie (Bereich der klinischen Epileptologie und Basiswissenschaften) können eingereicht werden.
- Eine bereits mit einem Preis prämierte Arbeit ist von der Einreichung ausgeschlossen.
- Es werden ausschließlich Arbeiten aus österreichischen Institutionen bzw. Arbeiten, die ÖsterreicherInnen während eines Studienaufenthaltes im Ausland durchgeführt haben, berücksichtigt (Die Erstautorin/Der Erstautor soll an einer Österreichischen Institution affiliiert auf der Publikation ausgewiesen werden).
- Die Arbeiten müssen im Zeitraum 1.3.2022 bis 28.2.2024 zur Veröffentlichung akzeptiert werden. Eingereicht werden können nur Original-Arbeiten in Top- oder Standard-Klasse I-Journalen (lt. SCI) mit „peer review System“. Meta-Analysen können gewertet werden, wenn sie methodisch mit einer Originalarbeit vergleichbar sein. Nicht in die Wertung aufgenommen werden „Letters, Case reports, Reviews und Editorials, Abstracts, Buchbeiträge, Arbeiten in Supplementbänden und Consensus-Statements.
- Die/Der ErstautorIn darf zum Zeitpunkt des Akzeptierens zur Veröffentlichung der Arbeit (1.3.2022 bis 28.2.2024) das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben.
- Die eingereichte Arbeit darf zuvor mit keinem anderen Preis prämiert worden sein.
- Personen, die bereits in der Vergangenheit den Ernst Niedermeyer Preis und auch den Herbert Reisner Preis verliehen bekommen haben, sind von der Bewerbung ausgeschlossen.
- Die Entscheidung über die Verleihung erfolgt nach Durchlaufen eines Review-Prozesses mit einfachem Mehrheitsbeschluss durch ein Gremium, das sich aus folgenden Mitgliedern zusammensetzt:
a. Vorstand der Österr. Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie
b. Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie. - Die Verleihung der Preise erfolgt alle zwei Jahre im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie.
Die Verleihung findet im Rahmen der Jahrestagung der ÖGfE und ÖGKN im April 2024 statt.
Preisträger
2007
Giorgi Kuchukhidze, Innsbruck, für die Arbeit:
Electroclinical and imaging findings in ulegyria and epilepsy: a study on 25 patients.
Kuchukhidze G, Unterberger I, Dobesberger J, Embacher N, Walser G, Haberlandt E, Gotwald T, Maier H, Ortler M, Felber S, Bauer G, Trinka E.
J Neurol Neurosurg Psychiatry. 2008 May;79(5):547-52.
2009
Susanne Pirker, Wien, für die Arbeit:
Dynamic up-regulation of prodynorphin transcription in temporal lobe epilepsy.
Pirker S, Gasser E, Czech T, Baumgartner C, Schuh E, Feucht M, Novak K, Zimprich F, Sperk G.
Hippocampus. 2009 Nov;19(11):1051-4.
2011
Angelika Mühlebner, Wien, für die Arbeit:
Neuropathologic measurements in Focal Cortical Dysplasias: validation of the ILAE 2011 classification system and diagnostic implications for MRI.
Mühlebner A, Coras R, Kobow K, Feucht M, Czech T, Stefan H, Weigel D, Holthausen H, Pieper T, Kudernatsch M, Blümcke I.
Acta Neuropathol. 2012 Feb;123(2):259-72. doi: 10.1007/s00401-011-0920-1. Epub 2011 Nov 27
2013
Silvia Bonelli, Wien für die Arbeit:
Memory reorganization following anterior temporal lobe resection: a longitudinal functional MRI study.
Silvia B. Bonelli, Pamela J. Thompson, Mahinda Yogarajah, Robert H. W. Powell, Rebecca S. Samson, Andrew W. McEvoy, Mark R. Symms,Matthias J. Koepp and John S. Duncan
Brain 2013: 136; 1889-1900, Doi: 10.1093/brain/awt105
2015
Birigt Frauscher, Montreal/Innsbruck für die Arbeit:
Facilitation of epileptic activity during sleep is mediated by high amplitude slow waves.
Frauscher B, von Ellenrieder N, Ferrari-Marinho T, Avoli M, Dubeau F, Gotman J.
Brain. 2015 Jun;138(Pt 6):1629-41. doi: 10.1093/brain/awv073. Epub 2015 Mar 19.
2017
Claudia Granbichler, Innsbruck für die Arbeit:
Potential years lost and life expectancy in adults with newly diagnosed epilepsy.
Claudia A. Granbichler, Georg Zimmermann, Willi Oberaigner, Giorgi Kuchukhidze,
Epilepsia, 2017. doi: 10.11111/epi.13902.
2019
Anna Tröscher für die Arbeit:
Microglial nodules provide the environment for pathogenic T cells in human encephalitis.
Anna R. Tröscher, Isabella Wimmer, Lucía Quemada-Garrido, Ulrike Köck, Denise Gessl, Sanne G. S. Verberk, Bethany Martin, Hans Lassmann, Cristian G. Bien, Jan Bauer,
Acta Neuropathologica, 2019. doi: 10.1007/s00401-019-01958-5
und
Karin Trimmel für die Arbeit:
Naming fMRI predicts the effect of temporal lobe resection on language decline.
Karin Trimmel, Louis A. van Graan, Gloria G. Gonzálevez, Anja Haag, Lorenzo Caciagli, Sjoerd B. Vos, Silvia Bonelli, Meneka Sidhu, Pamela J Tompson, Matthias J. Koepp, John S Duncan,
Ann Clin Transl Neurol. 2019. doi: 10.1002/acn3.50911
Prim. Univ.-Doz. Dr. Edda Haberlandt (1. Vorsitzende der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie sowie Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Krankenhaus Dornbirn), Frau Anna Tröscher, PhD
Prim. Univ.-Doz. Dr. Edda Haberlandt(1. Vorsitzende der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie sowie Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Krankenhaus Dornbirn), Dr. Karin Trimmel
2021:
Dr. Martin Krenn, Wien, für die Arbeit:
„Diagnostische Exomsequenzierung bei nicht-läsionellen fokalen Epilepsien“
Martin Krenn, Fritz Zimprich
Der Ernst-Niedermeyer-Preis wird von der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie seit 2007 alle zwei Jahre ausgeschrieben. Der Preis wird an junge Forscher für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Epileptologie vergeben und wird von UCB Pharma mit Euro 8.000,- gefördert.